Wie der Name erahnen lässt, handelt es sich bei einem Kubushaus um ein würfelförmiges Gebäude. Diese Architektur wird auch als Bauhausstil bezeichnet. Die Form wirkt sehr neuartig und modern, entstand aber bereits 1919.
Im Vordergrund des freistehenden Hauses steht ein modernes, schlichtes und funktionales Äußeres. Verspielte Elemente finden dabei kaum Platz. Der Innenbereich besteht aus großen und offenen Räumen, in denen sich der geradlinige Stil auch anhand der Einrichtung widerspiegelt.
Ein weiteres Merkmal des Kubushauses sind breite Glasfronten mit großen, um die Ecke laufenden Fenstern. In der Regel besitzt es zwei Stockwerke und eignet sich vom Baustil für Einfamilien-, Doppel- als auch Reihenhäuser. Auch für Bungalows ist diese elegante Bauweise realisierbar.
Typisch für das Kubushaus ist ein Flachdach, das im Luxussegment auch mit eingebauten Oberlichtern ausgeführt werden kann und damit noch mehr Helligkeit in die Räume lässt.
Das bietet auch hier den Vorteil einer optimalen Wohnraumnutzung, da Dachschrägen entfallen. Die daraus entstehende Möglichkeit, eine Dachterrasse einzurichten, verleiht zusätzlichen Wohnkomfort.
Die Außenfassade von Kubushäusern ist überwiegend verputzt und in Weiß gehalten. Dazu werden gern farbige Akzente im starken Kontrast an Teilen des Hauses platziert. Das verleiht der schlichten Kubatur eine zusätzliche Spannung.
Musterhäuser
Ein Doppelhaus bietet Platz für zwei Haushalte und besitzt jeweils einen separaten Hauseingang.
Damit eignet es sich optimal für das Zusammenwohnen von mehreren Generationen. Durch den separaten Eingang und die räumliche Trennung wird dabei jeder Familie die gewünschte Privatsphäre gewährt. Und dennoch leben alle gemeinsam unter einem Dach!
Dieser Haustyp ist vor allem in den Ballungsgebieten größerer Städte eine gute Alternative zum Einfamilienhaus. Die Bau- und Grundstückskosten fallen im Vergleich niedriger aus, während die Wohnfläche mit durchschnittlich 100 bis 150 m² genauso viel Platz bietet.
Der Garten fällt etwas kleiner aus, da die angrenzende Partei naturgemäß ebenfalls einen Teil davon besitzt. Je nachdem, wie die Doppelhaushälften angeordnet sind, wird neben dem Garten auch die Terrasse geteilt. Ein Sichtschutz bietet in diesem Fall dennoch wesentlich mehr Freiraum als eine Mietwohnung.
Doppelhäuser tragen häufig ein Satteldach, bei dem der Spitzboden als zusätzliche Wohnfläche ausgebaut wird. Die beiden – meist identischen Häuser in spiegelverkehrter Form – werden durch eine Wand voneinander getrennt. In der Regel verläuft diese an einer Seitenwand, kann aber auch an der Rückfront angeordnet sein. In diesem Fall spricht man von einem „Back-to-Back-Haus“.
Zwischen den beiden Verbindungswänden ist eine Trennfuge vorhanden, durch die jedes Haus auch allein existieren könnte. Das dient neben dem Brandschutz vor allem auch dem Schallschutz. Sie können sicher sein: Im Inneren ist von den unmittelbaren Nachbarn nichts zu hören. An dieser gemeinsamen Wand können natürlich keine Fenster eingebaut werden. Dafür werden die Kosten für die Außenfassade gespart – was sich unter anderem positiv auf den Kaufpreis auswirkt.
Bei Doppelhäusern sind naturgemäß kleinere Einschränkungen durch notwendige Abstimmungen mit den direkten Nachbarn in Kauf zu nehmen. Das beginnt bei der Bauplanung, in der sich z. B. über die zu verwendenden Baustoffe oder die Art des Daches geeinigt wird. Auch die Fenster, Haustüren oder die Außenfarbe werden aufgrund des harmonischen Gesamtbildes häufig einheitlich gewählt. Dafür kann im Inneren des Hauses problemlos vollkommene Individualität ausgelebt werden. Die Raumaufteilung, die Ausstattung und die Lage der Fenster sind vom jeweiligen Besitzer vor Baubeginn frei wählbar.
Ein weiterer Vorteil ist die Heizkosten-Ersparnis durch eine bessere Wärmeisolierung, die durch die verbindende Trennwand erzeugt wird. Optional ist es sogar möglich, sich eine Heizungsanlage zu teilen. Das sollte allerdings gut durchdacht sein, da es auch Nachteile mit sich bringt.
Aufgrund der räumlichen Nähe ist eine gegenseitige Rücksichtnahme oberstes Gebot, damit beide Parteien sich in ihrem Heim wohl fühlen. Doch auch wenn kleine Abstriche nötig sind: ein Doppelhaus ist durch die zunehmende Grundstücksknappheit und weiter steigende Preise lohnenswert. Zudem kann der direkte Nachbar ein wachsames Auge auf das gemeinsame Haus haben, wenn eine Familie unterwegs ist oder sich im Urlaub befindet. Dadurch wirkt ein Doppelhaus für Einbrecher weniger attraktiv als ein freistehendes Einfamilienhaus.
Musterhäuser